Für mehr soziale Gerechtigkeit und sichere Arbeitsplätze in Deutschland und Europa – unter dieser Devise versammelten sich vom 25. bis 26. Oktober 2019 158 Delegierte aus allen Landesverbänden der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) zu Ihrem Bundesgewerkschaftstag in Bad Kissingen. Im Verlauf dieses Gewerkschaftstages wurden inhaltliche, programmatische und personellen Fragen eingehend diskutiert und in insgesamt 59 Anträgen, die diesem Bundesgewerkschaftstag der CGM zur Beschlussfassung vorlagen, entschieden.
Der scheidende Bundesvorsitzende Adalbert Ewen stellte sich nach zwei
vorangegangenen Amtszeiten nicht mehr zur Wahl. Der 18. Ordentlichen
Bundesgewerkschaftstag hat mit dem Kollegen Reiner Jahns einen neuen
Bundesvorsitzenden gewählt. Der Christdemokrat Reiner Jahns hat
jahrelange berufliche und gewerkschaftliche Praxis vorzuweisen. Als
Stellvertreter stehen ihm die Juristin und CGM-Geschäftsführerin Tatjana
Roeder und der Betriebsrat und Aufsichtsrat bei Rolls Royce
Power-Systems Andreas Bemerl zur Seite.
Neben weiteren Personalentscheidungen beschäftigte sich der
Bundesgewerkschaftstag mit wichtigen Fragen der Arbeitsmarkt- und
Tarifpolitik. So diskutierten die Delegierten über die zu erwartenden
einschneidenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, vor allem in der
Automobil- und seiner Zuliefererindustrie sowie bei den deutschen
Stahlproduzenten. Zum Thema des Wandels in der Klimapolitik und den
deshalb zu erwartenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt lag dem
Bundesgewerkschaftstag ein entsprechender Leitantrag vor. Die CGM
begrüßt darin ausdrücklich die Bemühungen in der Klimapolitik und die
dadurch angestrebten Verbesserungen bei den Umweltstandards, stellt aber
zugleich deutlich heraus, dass dieser Wandel nicht einseitig zu Lasten
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den davon betroffenen Branchen
gehen darf.

